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Bei Gewalt in der Erziehung ist eine klare Grundhaltung gefordert

Im Rahmen einer internen Weiterbildung setzten sich am 24. März 2022 16 Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen der KINDERLOBBY LIECHTENSTEIN mit dem Thema Verdacht auf Gewalt in der Erziehung auseinander: Was tun, wenn ich ein ungutes Gefühl habe? Bettina Eberle-Frommelt, pädagogische Leiterin des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein, ging in ihrem Fachinput auf gesetzliche Grundlagen ein, thematisierte Haltungen und Verhaltensweisen und erläuterte wichtige „Dos & Don’ts“ bei konkretem Verdacht.


Im Zentrum der Weiterbildung standen Fragen wie:

  • Wie geht die jeweilige Organisation mit dem Thema Gewalt in der Erziehung um?

  • Hat die Organisation eine Grundhaltung und eine Vorgehensweise bei Verdacht auf Gewalt in der Erziehung definiert?

  • Gibt es eine richtige Haltung bzw. ein Verhaltensrezept?

  • Was kann die einzelne Person in der Organisation tun und was ist der konkrete Auftrag der jeweiligen Organisation?

Am Beispiel des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein zeigte Bettina Eberle-Frommelt auf, wie ein Verhaltenscodex mit Interventionsleitfaden erarbeitet wurde und wie dieser innerhalb der Organisation immer wieder in Erinnerung gerufen wird. Anhand von Situationsbeispielen wurde in Gruppen diskutiert, wie sich eine geeignete Verhaltensweise gestalten könnte, mögliche Vorgehensweisen erörtert und bestehende Beratungsangebote vorgestellt.


Die Organisation ist nicht allein, Austausch hilft


Bettina Eberle-Frommelt betont, dass es keine allgemein gültigen „Rezepte“ gibt. Jede Situation, jedes Kind ist anders und erfordert angepasste Verhaltensweisen. Und: Man ist nicht allein. Austausch und Beratung sind zu empfehlen.


Die Teilnehmenden haben sich über die Dauer des Workshops intensiv damit auseinandergesetzt, wie die eigene Organisation mit Verdacht auf Gewalt in der Erziehung umgeht. Gleichzeitig wurde das Netzwerk der Kinderlobby gestärkt und der interne Austausch zwischen den Organisationen gefördert. Auch das ist ein Beitrag dazu, dass Gewalt in der Erziehung früh erkannt und wann immer möglich präventiv gehandelt wird.

 

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